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Schönhengster Heimatbund e. V.
Der Schönhengstgau
in Böhmen und Mähren
Eine Literaturliste
Stand: November 2013
von Dr. Wolfgang Fritscher
Interessenten wenden sich bitte an die Geschäftsstelle in Göppingen.
Die
in
Deutsch
und
Tschechisch
konzipierte
Wanderausstellung
zu
Schönhengster
Kultur
und
Geschichte
besteht
aus
20
Fototafeln
und
einer
Begleitbroschüre
und
entstand
im
Frühjahr
2012.
Sie
war
bisher
in
den
tschechischen
Städten
Mährisch
Trübau
(Moravská
Třebová),
Landskron
(Lanškroun)
und
Hohenstadt
(Zábřeh
na
Moravě)
zu
sehen,
später
in
Göppingen,
in
Pforzheim,
in
Aurach/Mittelfranken,
in
Meitingen
bei
Augsburg
und
in Marxzell-Pfaffenrot in der Nähe von Karlsruhe.
Zunächst
wollen
die
20
Schautafeln
einen
Eindruck
von
einer
ehemaligen
deutschen
Sprachinsel
an
der
böhmisch-mährischen
Grenze
vermitteln.
Der
Schönhengstgau,
der
seinen
Namen
einem
Gebirgszug
verdankt,
dem
Schönhengst,
der
die
Region
in
ein
Ober-
und
ein
Unterland
teilt,
liegt
im
Osten
des
heutigen
Tschechien
in
der
Nähe
von
Brünn
und
Olmütz.
Diesen
„alten“
Schönhengstgau,
den
viele
der
Tafeln
zeigen,
den
gibt
es
heute
nicht
mehr.
Er
lebt
nur
noch
in
der
Erinnerung
weniger
alter
Menschen,
die
dort
ihre
Jugend
verbrachten
und
1945/1946
das
Schicksal
der
Vertreibung
erleiden
mussten.
Die
Ausstellung
dokumentiert
auch
diesen
dramatischen
Wendepunkt
in
der
Geschichte
der
Region,
ebenso
den
mühsamen
Neubeginn
der
Schönhengster
nach dem Zweiten Weltkrieg in einer neuen Heimat.
Allerdings
wollten
wir,
als
wir
die
Bildfolgen
zusammenstellten,
nicht
beim
wehmütigen
Blick
zurück
oder
bei
der
Klage
über
ein
(meist)
unverdientes
Schicksal
stehenbleiben.
Ganz
bewusst
ist
auch
der
„neue“
Schönhengstgau
einbezogen.
Seit
der
„Samtenen
Revolution“
in
Tschechien
im
Jahre
1989
hat
sich
dort
sehr
viel
getan.
Die
heutigen
Bewohner
des
Schönhengstgaus,
die
weit
überwiegend
einer
Generation
angehören,
die
die
tragischen
Ereignisse
der
deutsch-tschechischen
Geschichte
nicht
mehr
aus
eigenem
Erleben
kennt,
sie
entdecken
ihre
Heimat
neu
und
bemühen
sich
in
vielen
Projekten,
das
geschichtliche
Erbe
nicht
nur
zu
erhalten,
sondern
wieder
mit Leben zu füllen. Das oft in Zusammenarbeit mit ehemaligen Bewohnern des Schönhengstgaus.
Die
Ausstellung
soll
damit
auch
einladen,
den
neuen
Schönhengstgau
mit
seinen
heutigen
Bewohnern
als
Teil
eines
neuen
Europas
zu
entdecken,
das
immer
mehr
zusammenwächst
und
zu
dem
heute
auch
große
Teile
des
ehemaligen
„Ostens“
gehören.
Wenn
die
Ausstellung
auf
diese
Weise
zu
einem
Europa
förderlichen
Konnex
zwischen Vergangenem und Zukunft beitragen kann, so hat sie ihr Ziel erreicht.
Wanderausstellung zu Kultur und Geschichte des Schönhengstgau
•
Literatur vor und nach 1945
•
Ortschroniken
•
Inhalt aller 60 Schönhengster Jahrbücher
•
Alle Folgen der Mitteilungen zur Volks-
und Heimatkunde des Schönhengster
Landes