© 2015
Schönhengster Heimatbund e. V.
Im
Jahr
1952
erhielt
das
„Schönhengster
Archiv“
zunächst
einen
Raum
im
Institut
für
Auslandsbeziehungen
in
Stuttgart.
1958
wurde
es
in
die
Patenstadt
Göppingen
verlegt
und
war
zuerst
im
Gebäude
in
der
Pfarrstraße
11,
ab
1966
im
ersten
Stock
des
Hauses
Nördliche
Ringstraße
33.
Am
2.7.1988
konnten
schließlich
die
neuen
Räume
im
„Alten
Kasten“
eingeweiht werden.
Mit
dem
Jahr
1955
begann
der
ständige
Ausbau
der
Bibliothek
und
der
Sammlungen
zu
allen
Aspekten
Schönhengster
Lebens.
Ein
besonderer
Glücksfall
war
der
Erwerb
des
sog.
„Grolig-Nachlasses“
aus
Wien.
Begründer
dieser
einmaligen
Sammlung
war
Dr.
Moritz
Grolig
(1844-1918),
ein
Lehrer
und
Heimatforscher,
der
den
Schönhengstgau
neben
dem
Zwittauer
Carl
Lick
am
Ende
des
19.
Jahrhunderts
in
der
wissenschaftlichen
Literatur
bekannt
gemacht
und
in
66
Bänden
den
Großteil
des
Stadtarchivs
von
Mährisch
Trübau
abgeschrieben
hat.
Dieser
Nachlass,
der
neben
einer
Sammlung
von
Lokalzeitungen
aus
dem
Schönhengstgau
auch
eine
reichhaltige
wissenschaftliche
Bibliothek
zur
böhmischen
und
mährischen
Landesgeschichte
enthielt
-
diese
wurde
zum
Teil
vom
Institut
für
Auslandsbeziehungen
in
Stuttgart
erworben
-,
konnte
nach
dem
Tod
des
jüngeren
Moritz
Grolig
(1873-1949),
Direktor
der
Bibliothek
des
Patentamts
in
Wien,
durch
Vermittlung Wiener Landsleute und finanzieller Unterstützung des Landes Baden Württemberg angekauft werden.
Ein
aus
Spenden
von
Landsleuten
1954
geschaffener
Kulturfonds
ermöglichte,
dass
neben
gestifteten
Nachlässen
auch
umfangreiche
Käufe
getätigt
werden
konnten.
Dr.
Kurt
Hawlitschek
(Reichenau)
ist
eine
Reihe
von
Tonbändern
mit
Mundartaufnahmen
zu
verdanken.
Die
heimatkundlich-wissenschaftliche
Bibliothek
umfasst
2.500
Bände,
davon
236
in
tschechischer
Sprache.
313
Bände
aus
dem
Nachlass
von
Dr.
Erhard
Tabery
(Briesen)
bilden
eine
eigene
Abteilung
für
Familienkunde,
Genealogie
und
Heraldik.
Dazu
kommen
Periodika,
Belletristik
mit
etwa
100
Titeln
Schönhengster
Autoren,
Dokumente und weitere Materialien.
Das
Archiv
besitzt
9
Originalurkunden
aus
der
Zeit
zwischen
1233
und
1514.
Aus
Gründen
der
Erhaltung
und
Sicherheit
sind
sie
im
Hauptstaatsarchiv
in
Stuttgart
hinterlegt.
Die
Reihe
alter
Drucke
(1677-1856)
zur
Topografie
und
Geschichte
Böhmens
und
Mährens
hat
über
100
Bände.
Die
Kartensammlung
mit
topografischen
und
geologischen
Karten,
Orts-,
Flur-
und
Bergbauplänen
umfasst
knapp
60
Titel.
Von
13
Schönhengster
Tonkünstlern
liegen
Werkverzeichnisse,
teilweise
auch
Notenmaterial vor. Die Familienforschung findet etwa 60 Sippentafeln und Familienchroniken.
Ein
seit
1988
ausliegendes
Gästebuch
bezeugt,
dass
seither
viele
Schönhengster
mit
ihren
Gästen
das
vor
allem
von
Josef
Lidl und Fritz Glotzmann gestaltete Heimatmuseum und das Archiv im „Alten Kasten“ besucht haben.
Neben
dem
Museum
in
Göppingen
verfügen
einige
Gemeinden
des
Schönhengstgaus
über
eigene
Heimatstuben.
Im
Jahrbuch 1999 werden sie vorgestellt.
Heimatmuseum Neukirchen mit einer Schönhengster Heimatstube
Heimatstube Blumenau in Aurach (Franken)
Heimatstube Greifendorf in Marxzell-Pfaffenrot
Rothmüller Heimatmuseum und Archiv in Hallgarten (Oestrich-Winkel)
Heimatmuseum Porstendorf in Staufenberg
Das Schönhengster Heimatmuseum und Archiv in
Göppingen